]> code.delx.au - gnu-emacs/blobdiff - etc/TUTORIAL.de
Revision: emacs@sv.gnu.org/emacs--devo--0--patch-189
[gnu-emacs] / etc / TUTORIAL.de
index f437f36eb206170ce5e81451af72eefdc607a64e..4ccdd88523caadce0b5347bc1e917383ac11aa4b 100644 (file)
@@ -1,4 +1,4 @@
-Einführung in Emacs.  (c) 1997, 1999 Free Software Foundation, Inc.
+Einführung in Emacs.  Siehe Dateiende für Vervielfältigungsbedingungen.
 
 Emacs-Befehle beinhalten im allgemeinen die CONTROL-Taste (manchmal
 auch als CTRL, CTL oder STRG beschriftet) sowie die META-Taste (auch
@@ -17,6 +17,7 @@ EDIT oder ALT genannt).  Folgende Abk
 
 `>>' am linken Rand ist ein Hinweis, einen Befehl auszuprobieren:
 <<Blank lines inserted here by startup of help-with-tutorial>>
+[Leerzeilen befinden sich hier aus didaktischen Gründen.  Fortsetzung unten.]
 >> Drücken Sie C-v, um zur nächsten Bildschirmseite vorzublättern.
         Ab jetzt sollten Sie das stets tun, wenn Sie eine Seite fertig
         gelesen haben.
@@ -143,7 +144,7 @@ verl
    bewegen und beobachten Sie, was geschieht.
 
 Wenn zeichenweise Cursorbewegung zu langsam ist, dann kann man den
-Cursor wortweise bewegen.  M-f (Meta-f) bewegt den Cursor ein Wort
+Cursor wortweise bewegen.  M-f (META-f) bewegt den Cursor ein Wort
 vor, und M-b ein Wort zurück.
 
 >> Geben Sie ein paarmal M-f und M-b ein.
@@ -158,9 +159,9 @@ analog, aber in die entgegengesetzte Richtung.
    zwischen Wörtern zu beobachten.
 
 Beachten Sie die Parallele zwischen C-f und C-b einerseits und M-f und
-M-b andererseits.  Sehr oft werden mit `Meta-' beginnende Befehle für
+M-b andererseits.  Sehr oft werden mit `META-' beginnende Befehle für
 Operationen verwendet, die mit Sprache zu tun haben (Wörter, Sätze,
-Absätze), während Control-Befehle mit den Text-Basiseinheiten
+Absätze), während CONTROL-Befehle mit den Text-Basiseinheiten
 operieren, unabhängig davon, was Sie gerade editieren (Zeichen,
 Buchstaben, Zeilen etc).
 
@@ -185,11 +186,8 @@ Abk
 Textsuche in wissenschaftlichen Texten oft vorteilhaft ist.]
 
 [Anmerkung 2: Die Tasten `Home' (Pos1) und `End' (Ende) verhalten sich
-standardmäßig nicht wie C-a und C-e, wie wohl die meisten Benutzer
-annehmen würden, sondern springen zum Anfang bzw. zum Ende des
-Dokuments!  Lesen Sie in der Emacs-Dokumentation unter dem Stichwort
-`Rebinding Keys in Your Init File' nach, wie Sie die Tastaturbelegung
-ändern können.]
+standardmäßig wie C-a und C-e, wie wohl die meisten Benutzer
+annehmen.]
 
 Die aktuelle Position des Cursors wird im Englischen auch `point'
 (Punkt) genannt.  Beachten Sie bitte, daß sich `point' stets
@@ -217,31 +215,29 @@ Cursor einschlie
 >> Probieren Sie diese Befehle jetzt ein paarmal zur Übung.
    Es sind die meistverwendeten Befehle innerhalb Emacs.
 
-Zwei weitere wichtige Befehle für die Cursorbewegung sind M-< (Meta
-Kleiner-als) und M-> (Meta Größer-als), welche zum Anfang bzw. zum
+Zwei weitere wichtige Befehle für die Cursorbewegung sind M-< (META
+Kleiner-als) und M-> (META Größer-als), welche zum Anfang bzw. zum
 Ende des ganzen Textes springen.
 
 Bei den meisten Terminal-Tastaturen befindet sich `<' über dem Komma,
-d.h. Sie müssen zusätzlich die Shift-Taste verwenden (der Umschalter
+d.h., Sie müssen zusätzlich die SHIFT-Taste verwenden (der Umschalter
 ist auf deutschen Tastaturen normalerweise mit einem dicken
-Aufwärtspfeil markiert).  Ohne Shift-Taste würden Sie M-Komma
+Aufwärtspfeil markiert).  Ohne SHIFT-Taste würden Sie M-Komma
 eingeben.
 
-[Standardmäßig sind die Tasten `Pos1' und `Ende' mit M-< bzw. M->
-belegt.]
-
->> Testen Sie nun M-< (bzw. `Pos1'), um an den Anfang der Einführung
+>> Testen Sie nun M-<, um an den Anfang der Einführung
    zu gelangen.  Verwenden Sie dann C-v, um wieder hierher zu kommen.
 
 Ein weiteres, oft benütztes Konzept in Emacs ist die Markierung
-(`mark').  Der Grundbefehl dazu ist C-SPC (oder gleichwertig C-@); mit
-ihm kann eine Markierung gesetzt werden.  Mit C-u C-SPC kommt man zu
-dieser Markierung zurück, falls man den Cursor inzwischen weiterbewegt
-hat.  Viele Befehle, die große Sprünge in einem Text ausführen (so
-auch M-> und M-<) setzen eine Markierung implizit, was in der
-untersten Zeile (dem Echobereich, s.u.) als `Mark set' angezeigt wird.
-
->> Verwenden Sie jetzt M-> (bzw. `Ende'), um zum Ende der Einführung
+(`mark').  Der Grundbefehl dazu ist C-SPC (oder gleichwertig C-@,
+`SPC' bezeichnet die Leertaste, engl. `space key'); mit ihm kann eine
+Markierung gesetzt werden.  Mit C-u C-SPC kommt man zu dieser
+Markierung zurück, falls man den Cursor inzwischen weiterbewegt hat.
+Viele Befehle, die große Sprünge in einem Text ausführen (so auch M->
+und M-<) setzen eine Markierung implizit, was in der untersten Zeile
+(dem Echobereich, s.u.) als `Mark set' angezeigt wird.
+
+>> Verwenden Sie jetzt M->, um zum Ende der Einführung
    zu springen und benützen Sie C-u C-SPC, um hierher zurückzukehren.
 
 Markierungen werden in einem Ring gespeichert (d.h., die zuletzt in
@@ -256,22 +252,28 @@ Markierungsring ansteuern.
    ein, bis Sie wieder an dieser Position angelangt sind.
 
 Die meisten Emacs-Befehle akzeptieren ein numerisches Argument, das in
-der Regel als Wiederholungszähler dient (d.h. wie oft der Befehl
+der Regel als Wiederholungszähler dient (d.h., wie oft der Befehl
 ausgeführt werden soll).  Eingegeben wird diese Zahl mit C-u, dann die
 Ziffern und dann der Befehl selbst.  Alternativ können Sie die
 META-Taste (bzw. EDIT- oder ALT-Taste) gedrückt halten und dann die
 Ziffern des Wiederholungszählers eingeben.  Wir empfehlen allerdings,
 die C-u-Methode zu lernen, da sie mit jedem Terminal funktioniert.
+Das numerische Argument wird auch `Präfix-Argument' genannt, da man es
+vor dem zugehörigen Befehl eingibt.
 
 Beispiel: C-u 8 C-f bewegt den Cursor acht Zeichen vorwärts.
 
 >> Versuchen Sie, C-n oder C-p mit einem numerischen Argument zu
    verwenden und bewegen Sie den Cursor mit nur einem Befehl ungefähr
    hierher.
-       
+
 Wie gesagt, die meisten Befehle verwenden das numerische Argument als
-Wiederholungszähler.  Bestimmte Befehle jedoch benützen es für andere
-Zwecke.  C-v und M-v gehören dazu.  Gibt man diesen Befehlen einen
+Wiederholungszähler, jedoch nicht alle.  Einige davon, die allerdings
+noch nicht besprochen wurden, benützen es als Flag (`Flagge'), d.h.,
+allein das Vorhandensein eines Präfix-Arguments, unabhängig von seinem
+Wert, signalisiert dem Befehl, etwas anderes zu tun.
+
+C-v und M-v sind weitere Ausnahmen.  Gibt man diesen Befehlen einen
 Parameter n, dann verschieben sie den Bildschirminhalt nicht um eine
 ganze Bildschirmseite, sondern um n Zeilen.  Beispiel: C-u 4 C-v
 verschiebt den Bildschirminhalt um vier Zeilen.
@@ -282,11 +284,11 @@ Der Bildschirminhalt sollte jetzt um acht Zeilen nach oben verschoben
 sein.  Wollen Sie ihn nach unten verschieben, dann geben Sie M-v mit
 einem numerischen Argument ein.
 
-Wenn Sie X verwenden, dann befindet sich ein schmaler, langgezogener
-rechteckiger Bereich im Regelfall auf der linken Seite des
-Emacs-Fensters.  Dieser Bereich wird Scrollbar genannt
-(`Verschiebungsbalken').  Sie können Text verschieben, indem Sie mit
-der Maus auf den Scrollbar klicken.
+Wenn Sie eine graphische Oberfläche wie X oder MS-Windows verwenden,
+dann befindet sich ein schmaler, langgezogener rechteckiger Bereich im
+Regelfall auf der linken Seite des Emacs-Fensters.  Dieser Bereich
+wird Scrollbar genannt (`Verschiebungsbalken').  Sie können Text
+verschieben, indem Sie mit der Maus auf den Scrollbar klicken.
 
 >> Drücken Sie die mittlere Taste (oder die linke und rechte Taste
    gleichzeitig, falls Sie eine Zwei-Tasten-Maus verwenden) innerhalb
@@ -331,9 +333,8 @@ aus und fragt Sie, ob Sie ihn wirklich ausf
 Antworten Sie mit y (für `yes') oder drücken Sie die Leertaste, wenn
 Sie den Befehl ausführen wollen, sonst mit n.
 
->> Geben Sie <ESC> : ein (<ESC> gefolgt von einem Doppelpunkt; das ist
-   ein deaktivierter Befehl) und drücken Sie n als Antwort auf die
-   Frage.
+>> Geben Sie C-x C-l ein (das ist ein deaktivierter Befehl) und
+   drücken Sie n als Antwort auf die Frage.
 
 
 * FENSTER
@@ -400,7 +401,8 @@ gegebenenfalls die Tastaturbelegung ver
 
 Wenn eine Textzeile zu lang wird für eine Bildschirmzeile, dann wird
 sie auf einer zweiten Bildschirmzeile `fortgesetzt'.  Ein
-`Backslash'-Zeichen (`\') am rechten Rand verdeutlicht das.
+`Backslash'-Zeichen (`\') bzw. ein kleiner gebogener Pfeil (bei
+graphischen Oberflächen) am rechten Rand verdeutlicht das.
 
 >> Fügen Sie Text ein, bis Sie den rechten Rand erreicht haben.  Fügen
    Sie weiter Text ein.  Beobachten Sie, wie eine Fortsetzungszeile
@@ -447,6 +449,21 @@ m
 Beachten Sie bitte, daß <Delete> je nach Tastaturbelegung die Del-
 (Entf-) oder die Backspace- (Rückwärtspfeil-) Taste sein kann.
 
+Eine andere, einheitliche Methode zum Löschen von Text ist das
+Befehlspaar C-@ (oder C-SPC) und C-w.  Gehen sie zum Anfang des zu
+löschenden Textes und drücken Sie C-@ oder C-SPC.  Gehen Sie dann zum
+Ende des zu löschenden Textes und drücken Sie C-w, um ihn zu
+entfernen.
+
+>> Bewegen Sie den Cursor zum Buchstaben `E' am Anfang des letzten
+   Absatzes.
+>> Drücken Sie C-SPC.  Emacs sollte die Meldung `Mark set' am unteren
+   Bildschirmrand zeigen.
+>> Bewegen Sie den Cursor zum Buchstaben `A' in der zweiten Zeile des
+   letzten Absatzes.
+>> Geben Sie C-w ein.  Der ganze Text, beginnend mit dem `E' und
+   endend vor dem `A', ist nun gelöscht.
+
 Löschen Sie mehr als ein Zeichen auf einmal, dann speichert Emacs den
 gelöschten Text, damit Sie ihn bei Bedarf wieder zurückholen können.
 Einfügen von bereits gelöschtem Text wird im englischen Dokumentation
@@ -464,7 +481,7 @@ Vorstellung von der Metapher -- Von einem `kill'-Befehl gel
 Text wird gespeichert und kann bei Bedarf mit C-y zurückgeholt
 werden.  Von einem `delete'-Befehl entfernter Text (in der Regel
 einzelne Zeichen, leere Zeilen und Zwischenräume) wird nicht extra
-gespeichert.
+gespeichert und kann daher auch nicht zurückgeholt werden.
 
 >> Bringen Sie den Cursor an den Anfang einer nicht-leeren Zeile und
    geben Sie C-k ein, um die Zeile zu löschen.
@@ -480,7 +497,10 @@ Zeilenvorsch
 löscht dagegen nur eine Zeile.
 
 Wie schon erwähnt, bringt C-y den zuletzt gelöschten (`gekillten')
-Text zurück.
+Text zurück -- man kann diesen Text einfügen, wo man will: an der
+ursprünglichen Stelle, an einer anderen Stelle, oder sogar in einer
+anderen Datei.  Mehrmaliges Ausführen von C-y fügt den Text mehrmals
+ein.
 
 >> Probieren Sie jetzt C-y, um diesen Effekt zu sehen.
 
@@ -562,8 +582,7 @@ Anzahl der notwendigen C-x u-Befehle zu reduzieren.
 C-_ ist ein alternativer Undo-Befehl; er arbeitet genauso wie C-x u,
 ist jedoch einfacher zu tippen, wenn Sie den Befehl mehrmals
 hintereinander ausführen möchten.  Der Nachteil von C-_ ist, daß bei
-manchen Tastaturen es nicht sofort einsichtig ist, wie man das
-eingibt.
+manchen Tastaturen nicht sofort einsichtig ist, wie man das eingibt.
 
 Eine weitere Eingabemöglichkeit bei vielen Terminals ist C-/.
 
@@ -573,7 +592,9 @@ Wiederholungsz
 Der Unterschied zwischen der Undo-Funktion und dem oben erklärten C-y
 ist, daß erstere gelöschten Text an exakt der gleichen Position wie
 vorher wiederherstellt, wohingegen C-y den gelöschten Text an der
-momentanen Cursorposition einfügt.
+momentanen Cursorposition einfügt.  Im übrigen kann auch `gekillter'
+Text wieder hergestellt werden; der Unterschied zwischen `killing' und
+`yanking' betrifft nur C-y, aber nicht die Undo-Funktion.
 
 
 * DATEIEN
@@ -606,7 +627,7 @@ Augenblick bearbeiten Sie eine Datei mit dem Namen `TUTORIAL.de'
 (genauer gesagt, Emacs hat eine identische Kopie geladen).
 
 Die Befehle für das Laden und Speichern von Dateien bestehen aus zwei
-Zeichen: Beide beginnen mit Control-x.  Es gibt eine ganze Reihe von
+Zeichen: Beide beginnen mit CONTROL-x.  Es gibt eine ganze Reihe von
 Kommandos, die mit C-x beginnen; viele von ihnen haben mit Dateien,
 Puffern (s.u.) und ähnlichem zu tun.  All diese Befehle sind zwei,
 drei oder vier Zeichen lang -- Sie haben bereits C-x u kennengelernt.
@@ -769,9 +790,9 @@ Auf den meisten Systemen wie Linux oder FreeBSD wird Emacs
 `suspendiert', wenn Sie C-z drücken, d.h., Sie kehren zurück zur
 Eingabezeile des Betriebssystems, ohne Emacs zu beenden.  In der Regel
 können Sie dann mittels des Befehls `fg' bzw. `%emacs' wieder zu Emacs
-umschalten.  Bei X bewirkt C-z in der Regel, daß Emacs ikonofiziert
-wird, also als Ikone (`Icon') darauf wartet, mit einem Mausklick bei
-Bedarf wieder vergrößert zu werden.
+umschalten.  Unter X Window System bewirkt C-z in der Regel, daß Emacs
+ikonofiziert wird, also als Ikone (`Icon') darauf wartet, mit einem
+Mausklick bei Bedarf wieder vergrößert zu werden.
 
 Bei Betriebssystemen bzw. Shells, die Suspension von Programmen nicht
 implementiert haben (z.B. MS-DOS), startet C-z einen
@@ -796,6 +817,7 @@ haben:
         C-x C-b         zeige Pufferliste an
         C-x C-c         beende Emacs
         C-x u           widerrufen
+        C-x 1           lösche alle Fenster außer eines
 
 Ein Beispiel für einen Befehl mit langen Namen ist replace-string, der
 global (also in der ganzen Datei bzw. Puffer) eine Zeichenkette durch
@@ -859,7 +881,7 @@ werden kann.]
 Die Bildschirmzeile unmittelbar über dem Echo-Bereich ist die
 Statuszeile (`mode line').  Sie schaut ungefähr so aus:
 
--1:**  TUTORIAL.de       (Fundamental)--L865--58%----------------
+-1:**  TUTORIAL.de    58% L865    (Fundamental)----------------------
 
 Diese Zeile gibt nützliche Hinweise über den momentanen Zustand von
 Emacs und den Text, den Sie gerade editieren.
@@ -867,10 +889,13 @@ Emacs und den Text, den Sie gerade editieren.
 Sie wissen bereits, was der Dateiname bedeutet.  `--NN%--' zeigt die
 momentane Position innerhalb des Textes an: NN Prozent davon sind
 oberhalb des Bildschirms.  Ist der Dateianfang zu sehen, dann
-erscheint `--Top--' anstelle von `--00%--'.  Analog dazu erscheint
-`--Bot--' (für das englische Wort `bottom'), wenn das Dateiende
-sichtbar ist.  Wenn Sie einen Text betrachten, der komplett auf den
-Bildschirm paßt, dann erscheint `--All--'.
+erscheint `Top' anstelle von `00%'.  Analog dazu erscheint `Bot' (für
+das englische Wort `bottom'), wenn das Dateiende sichtbar ist.  Wenn
+Sie einen Text betrachten, der komplett auf den Bildschirm paßt, dann
+erscheint `All'.
+
+Das `L' und die nachfolgenden Ziffern geben die aktuelle Zeilennummer
+an, in denen sich der Cursor befindet.
 
 Am Anfang der Zeile sehen Sie `-1:**'.  Die Zeichen vor dem
 Doppelpunkt geben an, in welcher Kodierung der Text ist und welche
@@ -919,14 +944,14 @@ den Textmodus verwenden.  [Falls Ihre Tastatur keine Umlaut-Tasten
 hat, müssen Sie noch einen weiteren Nebenmodus aktivieren.  Lesen Sie
 dazu den Abschnitt `MULE' weiter unten.]
 
->> Geben Sie `M-x text-mode<Return>' ein.
+>> Geben Sie `M-x text mode<Return>' ein.
 
 Sie brauchen keine Angst zu haben, daß sich die bisher dargestellte
-Tastaturbelegung stark ändert.  Beobachten Sie z.B. die Befehle M-f
-und M-b: Apostrophe werden nun als Teil eines Wortes betrachtet (wie
-man's leicht an diesem Beispiel ausprobieren kann), wohingegen im
-Fundamentalmodus Apostrophe als Worttrenner (`word-separator')
-behandelt werden.
+Tastaturbelegung von Emacs stark ändert.  Beobachten Sie z.B. die
+Befehle M-f und M-b: Apostrophe werden nun als Teil eines Wortes
+betrachtet (wie man's leicht an diesem Beispiel ausprobieren kann),
+wohingegen im Fundamentalmodus Apostrophe als Worttrenner
+(`word-separator') behandelt werden.
 
 Normalerweise ist das eben genannte Beispiel die Methode von
 Hauptmodi: Die meisten Befehle tun `das gleiche', arbeiten aber
@@ -936,7 +961,7 @@ Dokumentation zum derzeit aktuellen Hauptmodus bekommen Sie mit C-h m.
 
 >> Drücken Sie C-u C-v ein- oder mehrmals, um diese Zeile in die Nähe
    des oberen Bildschirmrands zu bringen.
->> Lesen Sie nun mittels C-h m die englischeDokumentation zum
+>> Lesen Sie nun mittels C-h m die englische Dokumentation zum
    Textmodus.
 >> Entfernen Sie schließlich das Dokumentationsfenster mit C-x 1.
 
@@ -946,7 +971,7 @@ Verf
 (z.B. der Überschreibmodus: Zeichen werden nicht eingefügt, sondern
 überschreiben den Text).  Man kann Nebenmodi ein- und ausschalten
 unabhängig von anderen Nebenmodi und Hauptmodi; mit anderen Worten,
-Sie können zu Ihrem Hauptmodus, keinen, einen oder sogar mehrere
+Sie können zu Ihrem Hauptmodus keinen, einen oder sogar mehrere
 Nebenmodi haben.
 
 Ein Nebenmodus, welcher äußerst nützlich ist, besonders für das
@@ -954,16 +979,16 @@ Editieren von Text, ist der automatische Zeilenumbruch (`Auto Fill
 mode').  Ist dieser Modus aktiviert, dann bricht Emacs die laufende
 Zeile selbsttätig zwischen Wörtern um, sobald sie zu lang wird.
 
-Sie können den Zeilenumbruchmodus einschalten mittels `M-x
-auto-fill-mode<Return>'.  Wenn der Modus aktiviert ist, können Sie ihn
-mit dem gleichen Befehl wieder ausschalten.  Mit anderen Worten, der
-Befehl verhält sich wie ein Lichttaster, der bei Betätigung entweder
-das Licht ein- oder ausschaltet, je nachdem, ob das Licht vorher
+Sie können den Zeilenumbruchmodus einschalten mittels `M-x auto fill
+mode<Return>'.  Wenn der Modus aktiviert ist, können Sie ihn mit dem
+gleichen Befehl wieder ausschalten.  Mit anderen Worten, der Befehl
+verhält sich wie ein Lichttaster, der bei Betätigung entweder das
+Licht ein- oder ausschaltet, je nachdem, ob das Licht vorher
 ausgeschaltet bzw. eingeschaltet war.  Wir sagen, daß dieser Befehl
 den Modus umschaltet (`toggle').
 
 >> Geben Sie nun M-x auto-fill-mode<Return> ein.  Fügen Sie
-   anschließend eine Zeile ein, die aus lauter "asdf " besteht, und
+   anschließend eine Zeile ein, die aus lauter `asdf ' besteht, und
    zwar so lange, bis die Zeile automatisch umgebrochen wird.
    Vergessen Sie nicht, Leerzeichen einzugeben, da nur dort ein
    Umbruch erfolgt.
@@ -990,21 +1015,22 @@ Absatzes stehen mu
 * SUCHEN
 --------
 
-Emacs kann Zeichenketten (`strings') entweder vorwärts (`forward')
-oder rückwärts (`backward') suchen.  Gleichzeitig wird der Cursor an
-die nächste Stelle bewegt, wo diese Zeichenkette erscheint.
+Emacs kann Zeichenketten (`strings') entweder in Richtung Pufferende
+(vorwärts, `forward') oder in Richtung Pufferanfang (rückwärts,
+`backward') suchen.  Gleichzeitig wird der Cursor an die nächste
+Stelle bewegt, wo diese Zeichenkette erscheint.
 
 Hier unterscheidet sich Emacs von vielen anderen Editoren, da nämlich
 die Standard-Suchoperation inkrementelles Suchen ist, d.h., die Suche
 beginnt dann, wenn Sie die Zeichen eingeben.
 
-Der Befehl für Vorwärtssuchen ist C-s, und C-r für Rückwärtssuchen.
+Der Befehl für Vorwärtssuchen ist C-s und C-r für Rückwärtssuchen.
 ABER HALT!  Probieren Sie bitte diese Befehle noch nicht.
 
-Wenn Sie C-s eingeben, dann erscheint die Zeichenkette "I-search:" als
-Eingabeaufforderung im Echobereich.  Das bedeutet, daß Emacs jetzt in
-einer inkrementellen Suche ist und darauf wartet, daß Sie den
-gewünschten Suchstring eingeben.  <Return> beendet die Suche.
+Wenn Sie C-s eingeben, dann erscheint die Zeichenkette `I-search:' als
+Eingabeaufforderung im Echobereich.  Das bedeutet, daß Emacs jetzt
+eine inkrementellen Suche ausführt und darauf wartet, daß Sie die zu
+suchende Zeichenkette eingeben.  <Return> beendet die Suche.
 
 >> Geben Sie jetzt C-s ein, um einen Suchvorgang zu starten.  Schreiben
    Sie LANGSAM, einen Buchstaben nach dem anderen, das Wort `Cursor',
@@ -1035,19 +1061,19 @@ erwecken, geben Sie C-q ein, und lesen Sie dann den Abschnitt
 am besten tun kann.
 
 Wenn Sie sich mitten in einer inkrementellen Suche befinden und
-<Delete> drücken, dann wird das letzte Zeichen im Suchstring gelöscht,
-und der Cursor springt zurück auf die letzte Suchposition.
-Angenommen, Sie haben "c" eingegeben, um das erste Auftreten von "c"
-zu suchen.  Geben Sie jetzt "u" ein, dann springt der Cursor zu dem
-ersten Auftreten der Zeichenkette "cu".  Wenn Sie jetzt mit <Delete>
-das "u" vom Suchstring löschen, dann springt der Cursor zurück zum
-ersten "c".  Drücken Sie dagegen ein paar mal C-s, um weitere
-"cu"-Zeichenketten zu finden, dann bewirkt <Delete>, daß Sie zum
-letzten Auftreten von "cu" zurückspringen, und erst wenn es kein
-weiteres "cu" mehr gibt, springt der Cursor zum ersten "c" zurück.
-
-Die Suche wird ebenfalls beendet, wenn Sie ein Control- oder
-Meta-Zeichen eingeben (mit ein paar Ausnahmen -- Zeichen, die
+<Delete> drücken, wird das letzte Zeichen im Suchstring gelöscht, und
+der Cursor springt zurück auf die letzte Suchposition.  Angenommen,
+Sie haben `c' eingegeben, um das erste Auftreten von `c' zu suchen.
+Geben Sie jetzt `u' ein, dann springt der Cursor zu dem ersten
+Auftreten der Zeichenkette `cu'.  Wenn Sie jetzt mit <Delete> das `u'
+vom Suchstring löschen, dann springt der Cursor zurück zum ersten `c'.
+Drücken Sie dagegen ein paar mal C-s, um weitere `cu'-Zeichenketten zu
+finden, dann bewirkt <Delete>, daß Sie zum letzten Auftreten von `cu'
+zurückspringen, und erst wenn es kein weiteres `cu' mehr gibt, springt
+der Cursor zum ersten `c' zurück.
+
+Die Suche wird ebenfalls beendet, wenn Sie ein CONTROL- oder
+META-Zeichen eingeben (mit ein paar Ausnahmen -- Zeichen, die
 bei einer Suche speziell gehandhabt werden wie C-s oder C-r).
 
 C-s versucht, die Zeichenkette NACH der aktuellen Cursorposition zu
@@ -1064,12 +1090,12 @@ als ein Fenster zur gleichen Zeit auf dem Bildschirm darzustellen.
 
 >> Bewegen Sie den Cursor zu dieser Zeile und geben Sie C-u 0 C-l ein.
 
->> Schreiben Sie nun C-x 2, um den Bildschirm in zwei Fenster zu
-   teilen.  Beide Fenster zeigen diese Einführung an, und der Cursor
-   bleibt im oberen.
+>> Drücken Sie nun C-x 2, um den Bildschirm in zwei Fenster zu teilen.
+   Beide Fenster zeigen diese Einführung an, und der Cursor bleibt im
+   oberen.
 
 >> Verwenden Sie C-M-v, um im unteren Fenster zu blättern (Sie können
-   statt dessen auch ESC C-v verwenden, falls Sie keine Meta-Taste
+   statt dessen auch ESC C-v verwenden, falls Sie keine META-Taste
    haben; siehe auch weiter unten).
 
 >> Mittels C-x o (das `o' steht für das englische Wort `other', `das
@@ -1107,8 +1133,8 @@ ist, da
 META oder CTRL.
 
 Der umgekehrte Befehl zu M-C-v ist M-C-S-v, um im anderen Fenster
-rückwärts zu blättern (d.h., Sie müssen die Meta-Taste sowie die
-Control- und Shift-Taste zusammen mit `v' betätigen) -- jetzt werden
+rückwärts zu blättern (d.h., Sie müssen die META-Taste sowie die
+CONTROL- und SHIFT-Taste zusammen mit `v' betätigen) -- jetzt werden
 Sie wahrscheinlich verstehen, warum manche Kritiker das Wort Emacs als
 Abkürzung von Escape-Meta-Alt-Control-Shift betrachten.  Leider
 funktioniert diese Befehlsfolge normalerweise nur mit dem X Window
@@ -1184,28 +1210,30 @@ Eingabem
 
 Der Standard-Zeichensatz für Deutsch ist Latin-1 (auch bekannt unter
 dem Namen ISO-8859-1).  Wenn anstelle der deutschen Umlaute
-unansehnliche Konstrukte wie `\201ä' dargestellt werden, dann ist
-die sogenannte Multibyte-Zeichenunterstützung deaktiviert (intern
-werden in Emacs nicht-ASCII Zeichensätze durch mehr als ein Byte
+unansehnliche Konstrukte wie `\201ä' dargestellt werden, dann ist die
+sogenannte Multibyte-Zeichenunterstützung deaktiviert (intern werden
+in Emacs nicht-ASCII Zeichensätze durch mehr als ein Byte
 repräsentiert).  Durch den Befehl `M-x
 toggle-enable-multibyte-characters' wird die
-Multibyte-Zeichenunterstützung aktiviert.
+Multibyte-Zeichenunterstützung aktiviert.  Denken Sie daran, die
+Tabulatortaste zur Vervollständigung von Befehlsnamen zu benützen,
+z.B. `M-x toggle-e<TAB><Return>'.
 
 Wenn anstelle der Umlaute `ä', `ö' oder `ü' die Zeichen `d', `v' und
-`|' erscheinen (also `kleines D', `kleines V', und ein senkrechter
+`|' erscheinen (also `kleines D', `kleines V' und ein senkrechter
 Strich), dann wird das achte Bit von jedem Byte abgeschnitten, sodaß
 nur ASCII-Zeichen dargestellt werden können.  In der Regel gibt es
 zwei Ursachen für dieses Problem: Sie haben sich nicht `8-bit clean'
 (z.B. mittels `telnet -8 ...') eingeloggt oder Ihr
 Telekommunikationsprogramm ist nicht für 8-bit konfiguriert.
 
->> Geben Sie C-x <Return> m ein.  Die deutschen Umlaute (so sie von
-   Ihrem Terminal darstellbar sind) verschwinden und werden durch
-   Zahlenkonstrukte ersetzt.  So wird zum Beispiel Umlaut a (`ä')
-   dargestellt als `\201ä'.
+>> Geben Sie `M-x toggle-enable-multibyte-characters' ein.  Die
+   deutschen Umlaute (so sie von Ihrem Terminal darstellbar sind)
+   verschwinden und werden durch Zahlenkonstrukte ersetzt.  So wird
+   zum Beispiel Umlaut a (`ä') dargestellt als `\201ä'.
 
 >> Aktivieren Sie wieder die Multibyte-Zeichenunterstützung mittels
-   C-x <Return> m.
+   `M-x toggle-enable-multibyte-characters'.
 
 Sehen Sie anstelle der Umlaute leere Kästchen (unter X), dann sollten
 Sie mit C-x C-c Emacs beenden und folgendermaßen neu starten:
@@ -1327,8 +1355,8 @@ Emacs-Befehle ist, haben Sie einen wirklichen Grund, sich in diesem
 Fall beim Systemadministrator zu beschweren.  Alternativen zu C-h sind
 die F1-Taste und der lange Befehl M-x help <Return>.)
 
-Die elementarste Hilfestellung gibt C-h c.  Schreiben Sie C-h, dann
-das Zeichen c, und dann einen Befehl: Emacs zeigt daraufhin eine kurze
+Die elementarste Hilfestellung gibt C-h c.  Drücken Sie C-h, dann das
+Zeichen c, und dann einen Befehl: Emacs zeigt daraufhin eine kurze
 Beschreibung des Befehls an.
 
 >> Geben Sie C-h c C-p ein.
@@ -1372,6 +1400,11 @@ mit `previous-' beginnen.  Erg
 `previous-l' und drücken Sie dann <TAB>, bleibt nur noch der Befehl
 `previous-line' übrig, und Sie können mit <Return> abschließen.
 
+Ein ähnlicher Befehl ist C-h v.  Er zeigt den Wert und die
+Dokumentation von Variablen, deren Werte man ändern kann (um Emacs an
+persönliche Bedürfnisse anzupassen).  Auch hier kann man die
+Tabulator-Taste zur Vervollständigung benutzen.
+
    C-h a        Ein Befehls-Apropos.  Gibt man ein Schlüsselwort ein,
                 dann zeigt Emacs alle Befehle, die dieses
                 Schlüsselwort enthalten.  Alle angezeigten Befehle
@@ -1390,6 +1423,17 @@ zugeh
 
 >> Schließen Sie das Hilfefenster mit C-x 1.
 
+   C-h i        Dieser Befehl öffnet einen speziellen Puffer, um
+                Online-Handbücher zu lesen (im `Info'-Format), die auf
+                dem verwendeten Computersystem installiert sind.
+                Geben Sie z.B. m emacs <Return> ein, um das
+                Emacs-Handbuch zu lesen.  Haben Sie `Info' noch nie
+                benutzt, tippen Sie ?, und Emacs führt Sie Schritt für
+                Schritt durch die Möglichkeiten des Info-Modus.  Wenn
+                Sie diese Einführung fertiggelesen haben, sollten Sie
+                das Info-Handbuch für Emacs als primäre Dokumentation
+                benutzen.
+
 
 * SCHLUSSBEMERKUNG
 ------------------
@@ -1406,8 +1450,8 @@ Probleme mit der Adaption von GNU-Programmen an das Deutsche
 diskutiert werden.
 
 
-RECHTLICHES
------------
+RECHTLICHES
+-------------
 
 Die englische Version dieser Einführung hat eine lange Vorgeschichte.
 Stuart Cracraft hat für die Urversion von Emacs das erste Tutorial
@@ -1416,7 +1460,8 @@ geschrieben.  
 Beachten Sie bitte, daß im Zweifelsfalle das englische Original dieser
 Urheberrechtsnotiz gültig ist (zu finden in der Datei TUTORIAL).
 
-Copyright (c) 1985, 1996, 1997 Free Software Foundation
+Copyright (C) 1985, 1996, 1997, 2002, 2003, 2004,
+   2005, 2006 Free Software Foundation, Inc.
 
    Hiermit wird für jedermann die Erlaubnis erteilt, wörtliche,
    unveränderte Kopien dieses Dokumentes für jegliches Medium zu
@@ -1441,3 +1486,5 @@ freie Software verwenden, verteilen, oder sogar selber schreiben.
 ;;; Local Variables:
 ;;;   coding: latin-1
 ;;; End:
+
+;;; arch-tag: a8f2fe06-631d-4ae1-887e-446f971b0baa